Bei der Eigenblut oder PRP-Therapie werden bestimmte Bestandteile aus dem eigenen Blut gezielt zur Verjüngung der Haut eingesetzt. Das durch Eigenblut
gewonnene und aufbereitete körpereigene Blutplasma ist reich an regenerierenden Proteinen und enthält die zwei bis dreifache Konzentration an Blutplättchen. Diese werden außerhalb der Blutbahn aktiviert und setzen Wachstumsfaktoren frei, die die hauteigene Regeneration stimulieren und die Kollagenproduktion anregen. Dadurch verbessert sich die Hautstruktur, die Haut wirkt straffer, frischer und optisch verjüngt.

Der Schwerpunkt dieser Methode liegt nicht wie bei injizierten Hyaluronsäuren auf dem Unterspritzen tiefer Falten, sondern auf der natürlichen Regeneration der Haut. Prof. Gauglitz setzt die Eigenbluttherapie gerne zur Verbesserung von Augenschatten und zu einer allgemeinen Auffrischung und Verjüngung der Augenpartie ein. Das gewonnene Plasma wird dabei mit einer stumpfen Kanüle fein unterhalb der Haut verteilt. Durch diese schonende Technik lassen sich Blutergüsse in den meisten Fällen komplett vermeiden – bis auf eine leichte Schwellung am nächsten Tag sind Sie sofort wieder einsatzbereit. Normalerweise sollte diese Behandlung ca. drei Mal alle vier bis sechs Wochen und dann erneut nach einem Jahr wiederholt werden.

Zur Verbesserung der Hautqualität der Gesichtshaut, Hals und Dekolleté und zur Reduktion eingesunkener Narben setzt das Haut- und Laserzentrum Glockenbach auf die Kombination von Nadelradiofrequenz und Eigenblut. Diese zwei Methoden ergänzen sich optimal und erhöhen die jeweilige Wirksamkeit dieser Ansätze deutlich. Nach einer Vorbereitung mit lokaler Betäubungscreme wird mittels Nadel-Radiofrequenz das entsprechende Areal vorbehandelt. Direkt im Anschluss nutzen wir die mikroskopisch großen Verletzungen in der Haut, um das gewonnene Plasma unter einer speziellen Maske einwirken zu lassen. Diese Methode ist ebenfalls gut verträglich, aufgrund der vorhergehenden Nadel-Radiofrequenzbehandlung sind Sie für ca. drei Tage gerötet und leicht geschwollen.

Die in den Blutplättchen enthaltenden zahlreichen, unterschiedlichen Wachstumsfaktoren scheinen auch die bei dem genetischen Haarausfall absterbenden Haarfollikel zu regenerieren. Dabei injizieren wir das plättchenreiche Plasma zwei bis drei Millimeter unter die Kopfhaut. Eine Betäubung der Kopfhaut ist durch das rasche, größtenteils schmerzlose und nicht tiefe Einstechen unnötig. Lt. verschiedener Studien reduziert dieser Ansatz in vielen Fällen den Haarausfall, erhöht den Haardurchmesser und die Haardichte.

Die Eigenbluttherapie eignet sich grundsätzlich für jedes Alter und jeden Hauttyp. Die Behandlung ist insbesondere für Menschen empfehlenswert, die ihr Hautbild auf natürlichem Wege und ohne operativen Eingriff verbessern möchten. Da keine synthetischen Wirkstoffe eingesetzt werden, besteht auch bei sensibler Haut keine Gefahr von Unverträglichkeiten.
Im Anschluss sollten Sie für ca. drei Tage keinen Sport treiben, kein heißes Bad nehmen, keine säurehaltige Kosmetik verwenden und keine Gesichtsmasken anwenden, auf Sauna, Sonnen und Gesichtspeelings verzichten.

Bei der Eigenbluttherapie setzen wir das ACP System der renommierten Firma Arthrex ein. Die Abkürzung „ACP“ steht für Autologes Conditioniertes Plasma: „Autolog“ bedeutet im medizinischen Sprachgebrauch „körpereigen“, „conditioniert“ heißt, dass das Plasma vor der Behandlung speziell aufbereitet wird. Diese Aufbereitung erfolgt – nach der Entnahme des Blutes mittels einer speziellen Doppelspritze – in einer Spezialzentrifuge. In der Zentrifuge setzt sich das mit Wirkstoffen angereicherte Plasma ab – ein körpereigener, biologischer Wirkstoff ohne Zusatz von anderen künstlichen Substanzen oder Medikamenten , welcher direkt im Anschluss in die betroffene Region injiziert wird. Das Eigenblutaufbereitungssystem ist geschlossen, steril und schützt somit vor Infektionen.